Ein IT-Systemhaus aus Österreich suchte nach einem in Exchange-Migration erfahrenen IT-Systemhaus, da der österreichische Kollege auf diesem Gebiet unerfahren war.
Problemstellung
Die Migration sollte mit unserer unsichtbaren Unterstützung erfolgen, so dass der Endkunde nur mit dem österreichischen Systemhaus Kontakt hat. Der Mitarbeiter des österreichischen Systemhauses hatte sehr gute Kenntnisse in Windows- und Exchange-Servern sowie VMware vSphere, im Bereich Exchange-Migrationen waren die Erfahrungen allerdings unzureichend.
Lösung
Vom aktiven SBS Server des Kunden wurde eine virtuelle Maschine erzeugt und in der Testumgebung des österreichischen Systemhauses online genommen. Dadurch konnten über TeamViewer alle einzelnen Schritte vorab durchgespielt werden. Anschließend wurden diese Schritte vom Mitarbeiter des österreichischen Systemhauses remote beim Kunden umgesetzt. Bei Problemen/Rückfragen konnten über TeamViewer parallel mit auf das Kundensystem zugegriffen und unbemerkt unterstützt werden.
Projektumsetzung
Auf einem neu installierten Active Directory Domain Controller wurde nach konsistenter Synchronisation das Schema aktualisiert. Anschließend wurde der Exchange-Server nach den Vorgaben von Mircosoft gemeinsam installiert und vom Mitarbeiter des österreichischen Systemhauses konfiguriert. Nach dem erfolgreichen Test mit Outlook in der Testumgebung wurden die bis dahin durchgeführten Schritte beim Kunden umgesetzt.
Nachdem einige Migrationen in der Testumgebung erfolgreich verlaufen waren, wurden im Lauf einer Woche alle Kundenpostfächer ebenso erfolgreich migriert. Im Anschluss wurden die Systeme, die ihre E‑Mails per SMTP versenden, auf dem Exchange-Server berechtigt und angepasst. Der Sendeconnector wurde vom SBS auf den neuen Exchange-Server verschoben, der Exchange-Server auf dem SBS deinstalliert und der Active Directory Domain Controller demoted.
Zu guter Letzt wurde alle anderen Funktionen vom SBS auf neue oder bereits bestehende virtuelle Maschinen “umgezogen”.
Fazit
Wenn man sich an die Vorgaben von Microsoft hält und ein gewisses Maß an Erfahrung gesammelt hat, ist es kein großes Problem, zwischen den unterschiedlichen Exchange-Versionen zu migrieren. Besonders zweckmäßig war es in diesem Projekt, dass alle Schritte zuerst in der Testumgebung durchgegangen werden konnten und über Wiederherstellungspunkte der VMs bei Bedarf auch wiederholbar waren.